Wie alles begann..

Bereits als Schüler hatte ich das “Funken” als Hobby. Damals den sogenannten “Jedermann-Funk” (CB-Funk), bei dem ich mit Freunden und Bekannten aus meiner Gemeinde, aber auch den Städten in der Umgebung Kontakt hielt. So wie heute das Handy, war “damals” in den 90ern ein Funkgerät eine beliebte Wahl um untereinander zu kommunizieren.
Besonders fasziniert hatten mich die DXe, also das Funken mit Stationen aus Spanien, England und anderen entfernten Ländern, welche meißt bei gutem Wetter möglich waren.

Später packte mich dann das Packet-Radio (PR)-Fieber. So wurde aus dem lokalen CB-Skip “Frosch” irgendwann ein PR-Lizensierter “DAD628” und ein lüfterloser DX2/86 PC zur Node und Mailbox für die Region Müritz, mit direkter Anbindung per Funk an die “Großen” Boxen und Nodes in Neubrandenburg, Güstrow etc. . Hinterlassene Text-Nachrichten (ähnlich wie Emails) und Fotos flatterten dabei 24h, 7 Tage die Woche, 365 Tage in den kleinen Kasten unter meinem Schreibtisch. RM1NOD und RM1BOX später dann RM0NOD / RM0BOX haben manchem Funker hier sehr geholfen.
Damit meine Eltern nicht ständig über den Stromverbrauch meckerten, wurde kurzer Hand die Displaybeleuchtung des Funkgeräts ausgebaut und der PC mit einem lüfterlosen Netzteil betrieben. So sah es zumindest aus, als wenn alles abgeschalten wäre und auch “gebrummt” hat nichts mehr. Ich glaube 40 Megabyte hatte meine Festplatte damals. 😉

Durch meine begonnene Ausbildung und damit verbundenem Umzug und Abwesenheit von zu Hause, aber auch durch aufsteigende andere Interessen (Disco, Frauen… 🙂 ) und letztendlich auch aufgrund mangelnder Gesprächspartner hier in der Region, schlief das Hobby irgendwann ein. Die Geräte wurden verkauft, die Antenne blieb allerdings bis ca. 2013 auf dem Dach des Elternhauses in Sietow an der Müritz erhalten.

Mein Equipment damals:

Albrecht AE 5280
BayCom miniModem
PC DX2/86 (20Mhz/40Mhz im turbo-Modus) und 256 KB RAM
Antenne Shakespear 6m Fiberglas

Schon zu den CB/PR-Zeiten hätte ich gern größere Reichweiten gehabt, aber dass war nur mit einer Lizenz auf den Amateurfunkbändern bzw. Frequenzen möglich. Zur Prüfung fehlte mir damals jedoch das Geld und die Lust.

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